Hier finden Sie eine große Menge an Hintergrundinformationen zu explosionsgeschützter Lüftertechnik, von Ex-Ventilatoren und Hochleistungs-Ex-Gebläsen bis zu Ex-Lüftern und Lüftungssystemen zum Absaugen von Gasen. Unsere Ex-Lüfter- und Gebläsetechnik ist speziell für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen konstruiert und wird daher qualitativ besonders hochwertig verarbeitet sowie streng geprüft.
Unsere Ex-Lüfter sind mit IP67 nach IEC 60529 geschützt.
Hier finden Sie folgende Informationen rund um explosionsgeschützte Ex-Lüfter:
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Eine explosionsgeschützte Ex-Lüftertechnik muss überall dort eingesetzt werden, wo explosive Stoffe (z.B. Druckbehälter, Sprengstoffe und entzündliche Substanzen) hergestellt, gelagert, verarbeitet oder transportiert werden oder wo aufgrund von Stäuben, Gasen oder Dämpfen explosionsgefährliche Atmosphären entstehen.
Was können Ex-geschützte Lüfter und Ex-Ventilatoren?
Es gibt verschieden Möglichkeiten, um Ex-Lüfter für explosionsgefährdete Bereiche abzusichern. Die einzelnen Maßnahmen hängen dabei jeweils von den verwendeten explosiven Stoffen, der Ex-Zone sowie dem konkreten Einsatz ab. Unsere gängige Schutzart ist eine feste Verkapselung aller potenziellen Zündquellen im Inneren des Ex-Lüftergehäuses.
Herstellung und individuelle Modifizierung von Ex-Gebläsen:
BEDEK ist einer der europaweit führenden Hersteller und Fachhändler für Lüftertechnik und Lüftungsanlagen. Wie modifizieren hochwertige Ex-Lüfter ab Lager und fertigen Ex-Ausführungen in unserem Werk individuell nach Kundenwunsch, z.B.:
Seit 1973 steht der Firmennamen BEDEK für Engineering & Distribution auf höchstem technischem Niveau (mit ISO DIN EN 9001:2015 Zertifizierung). Wir sind einer der europaweit führenden Anbieter und Fachhändler für Lüftertechnik, Gehäusetechnik, Energietechnik, Präzisionswiderstände, Transformatoren und Wärmeleitpasten. Im Bereich Lüftertechnik sind wir zudem der europaweite Exklusivhändler für die qualitativ Maßstäbe setzende M-FAN Produktserie.
Die Regularien zum Explosionsschutz (kurz „Ex-Schutz“) sind eine Sammlung von nationalen und internationalen Normen und Richtlinien. Die wichtigsten sind die europäische ATEX-Richtlinie 2014/34/EU, die bundesdeutsche Betriebssicherheitsverordnung und Gefahrstoffverordnung sowie die internationalen Normen IEC 60079-0 und EN 60079-0). Das Ziel ist ein ausreichendes Maß an Sicherheit bei der Herstellung, Lagerung, Be- und Verarbeitung sowie dem Transport von explosionsfähigen Stoffen. In Deutschland fällt der Ex-Schutz in den Zuständigkeitsbereich der PTB (physikalisch-Technische-Bundesanstalt) sowie der BAM (Bundesanstalt für Materialforschung und -Prüfung).
sowie die Schutzklassen der für die jeweiligen explosionsgefährlichen Stoffklassen und Ex-Zone zugelassenen Geräte und Schutzsysteme (z.B. Ex-Lüftungsanlagen und Ex-Gebläse).
Alle entzündlichen und brennbaren Substanzen. Diese werden nochmals in die beiden Unterklassen „Stäube“ sowie „Gase, Dämpfe und Nebel“ unterteilt und diese wiederum nach ihrer Explosionsgefährlichkeit in verschiedene Stoffgruppen gegliedert.
1. Primärer Ex-Schutz:
Die Entstehung von explosionsfähigen Gasgemischkonzentrationen und Atmosphären wird allgemein verhindert beziehungsweise direkt bei der Entstehung mit technischen Maßnahmen reduziert (z.B. mit Ex-Lüftern, die die Konzentration explosionsfähiger Gase wirkungsvoll unterhalb kritischer Werte halten)
2. Sekundärer Ex-Schutz:
Hier gilt dem Augenmerk nicht der Atmosphäre, sondern dem unbeabsichtigtem Entstehen von Zündquellen. Zündfunken können z.B. durch elektrostatische Aufladung entstehen oder wenn der Netzstecker eines laufenden Verbrauchers gezogen wird. Alle unsere Ex-Lüfter, Ex-Ventilatoren und Ex-Gebläse sind gegen diese Gefahren zuverlässig geschützt.
3. Tertiärer Ex-Schutz:
Dies sind bauliche Maßnahmen und Konstruktionen, die das Ziel haben, im Falle einer Explosion die Wucht der Explosionsenergie abzufangen und damit die Umgebung zu schützen.
Dies können z.B. Stahlwände sein, die im Falle einer Explosion das Überleben der Mitarbeiter in der direkten Umgebung sicherstellen.
3. Die Kennzeichnung von Ex-Lüftern (u.a. auf dem Typenschild)
Alle explosionsgeschützten Geräte, wie z.B. Ex-Lüfter und Ex-Gebläse, müssen mit einem Typenschild gekennzeichnet sein, auf dem alle relevanten Daten ihrer Schutzklasse klar erkennbar sind:
Ex-Zone 0:
In diesen Bereichen kommt es sehr häufig, andauernd bzw. über länger anhaltende Zeiträume zu einer explosionsfähigen Atmosphäre aus brennbaren Gasen, Nebeln oder Dämpfen. Daher spielen hier leistungsstarke Ex-Lüftungsanlagen eine entscheidende Rolle.
Ex-Zone 1:
In diesen Arbeitsbereichen tritt das explosionsfähige Luftgemisch bei Normalbetrieb nur gelegentlich und (zusammen addiert) maximal 30 Minuten im Jahr und bei weniger als 50% der Laufzeit der dafür verantwortlichen Anlage auf.
Ex-Zone 2:
In der Ex-Schutzzone 2 kommt es im Normalbetrieb in der Regel nicht zu einer explosionsfähigen Konzentration in der Atmosphäre – und falls doch, dann auch nur für sehr kurze Dauer.
Ex-Zone 20 (analog Ex-Zone 0):
Die Explosionsgefahr besteht entweder ständig, sehr oft oder aber für eine jeweils längeren Zeitraum.
Ex-Zone 21 (analog Ex-Zone 1):
Die Explosionsgefahr tritt im Normalbetrieb nur gelegentlich und max. 30 Minuten pro Jahr auf.
Ex-Zone 22 (analog Ex-Zone 2):
Im Normalbetrieb entstehen keine explosionsfähigen Staubkonzentrationen in der Luft – und wenn, dann nur für sehr kurze Dauer.
Ex-Geräteklasse 1:
Diese Ex-geschützten Lüfter und Gebläse sind schlagwetterfest und für den Bergbau unter Tage konzipiert. Sie werden ihrerseits noch einmal nach ihrem Schutzgrad von A nach C aufsteigend eingeteilt.
Ex-Geräteklasse 2:
Diese Ex-Lüfter und Ex-Gebläse sind für explosionsfähige Gase, Nebel und Dämpfe ausgelegt. Sie werden noch einmal nach der Explosionsgefährlichkeit der einzelnen Stoffgruppen unterteilt, zunehmend von A (Benzin, Methan usw.) bis C (Wasserstoff, Acetylen usw.).
Ex-Geräteklasse 3:
Diese Ex-Lüftertechnik ist für explosionsfähige Stäube geeignet und wird nochmals in die drei Untergruppen A für Fasern, B für elektrisch nichtleitende Stäube und C für elektrisch leitfähige Stäube gegliedert.
b = Zündquellenüberwachung mittels Sensoren an potenziellen Zündquellen.
c = Konstruktive Sicherheit für nichtelektrische Geräte gegen Zündquellen.
d = Druckfeste Verkapselung um alle Zündquellen-gefährlichen Bauteile, die einer Explosion standhält und diese abschotten kann.
e = Erhöhte Sicherheit durch zusätzliche Maßnahmen gegenüber möglichen Zündquellen wie Funken, Lichtbögen oder zu hohen Oberflächentemperaturen.
i = Eigensicherheit durch Batteriebetrieb, um die elektrische Spannung und den Strom unterhalb der Mindestzündwerte zu reduzieren (Energie und Temperatur).
m = Vergusskapselung mit einer speziellen Masse, die mögliche Lichtbögen auf das Innere der Gehäusekapsel begrenzen.
n = Die Zündschutzmethoden sind so ausgelegt, dass von diesem Ex-Lüfter, Ex-Gebläse oder Ex-Ventilator im normalen Betrieb keine Zündgefahr ausgeht.
o = Ölkapselung um alle möglichen Zündquellen im Inneren des Ex-Lüftergehäuses.
p = Überdruckkapselung: Ein Überdruckgehäuse verhindert das Eindringen von explosionsgefährlichen Luft-Gas-Gemischen.
q = Sandkapselung zur Kühlung eventueller Lichtbögen.
In explosionsgefährdeten Zonen darf auch die Oberflächentemperatur aller verwendeten Betriebsmittel und Geräte niemals die Zündtemperatur der Luft-Staub- oder Luft-Gas-Atmosphäre erreichen. Zur Kennzeichnung werden alle Ex-Betriebsmittel, auch die Ex-Lüfter und Ex-Gebläse, in sogenannte Temperaturklassen unterteilt:
T1: max. 450°C
T2: max. 300°C
T3: max. 200°C
T4: max. 135°C
T5: max. 100°C
T6: max. 85°C
BEDEK: Höchste Qualität für Ex-geschützte Lüfter, Ventilatoren und Gebläse
Bei explosionsgeschützten Ex-Lüftern und Ventilatoren achten wir besonders gründlich auf die verwendeten Materialien und den Konstruktions- und Herstellungsprozess. Die fertigen Produkte prüfen wir dann akribisch gemäß den strengen internationalen Normen und Vorschriften.
Zur Abdichtung unserer Ex-Lüftergehäuse nutzen wir üblicherweise einen mehrfachen Verguss- und Klebevorgang. Damit wird zugleich die Schutzart IP67 erreicht, also ein hoher Schutz gegen Staub und Wasser (und somit wetterfest).